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Studie "IRVW3" (1984)

 

Mit der Studie IRVW3 (=Integrated Research Volkswagen) wurden zahlreiche neue Sicherheitskonzepte in Verbindung mit einem leistungsstarken und dennoch emissionsarmen Motor getestet.

Motor / Getriebe

Der Reihenvierzylinder mit rd. 1.800 cm³ mit G-Lader und Ladeluftkühlung erinnert schon in großen Zügen an das Aggregat, was ab 1988 in Corrado und Passat serienmäßig verbaut wurde. Die Gemischaufbereitung erfolgt durch eine DIGIJET-Einspritzung und die über Zahnriemen angetriebene Vorserienversion eines G60-Laders leistete rd. 0,7 Bar Ladedruck.

Fahrwerk

Das Fahrwerk stellt bei der Studie IRVW3 den Fokus der technologischen Innovationen dar. Das Studienfahrzeug verfügt über ein luftgefedertes Fahrwerk mit automatischer Niveauregulierung, sowie über eine aus dem Innenraum zuschaltbare Antischlupfregelung (ASR) sowie ein Antiblockiersystem (ABS).

Karosserie

Die zunächst recht unauffällige Karosserie eines Jetta II ist auf den ersten Blick nur durch die außergewöhnlichen Reifen zu erkennen. Mit einem geänderten Kühlergrill, der stark an die spätere Modellüberarbeitung erinnert, wurde die Aerodynamik und Aggregatkühlung optimiert. Über das Luftfahrwerk wird die Karosserie bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit abgesenkt, um den Windwiderstand zu verringern.

Innenraum

Die Studie IRVW3 ist trotz aller technischen Innovationen eine komfortable Reiselimousine für bis zu fünf Personen. Den Fahrer erwarten zahlreiche "Spielereien", wie das VDO-Navicomp - ein frühes Navigationssystem - sowie zusätzliche Schalter für ABS und ASR. Das für damalige besondere Extra: im IRVW3 kamen zum ersten Mal höhenverstellbare Anschnallgurte zum Einsatz.


Als drittes Modell einer Studienmodellreihe setzte der IRVW3 schon viele Akzente, die bei späteren Serienmodellen Einzug fanden. "Wir brauchen keinen Vierradantrieb, denn wir haben ja unsere Antriebsschlupfregelung" führt Forschungs-Chef Ulrich Seiffert aus, obwohl bekanntlich parallel bereits am Golf Syncro entwickelt wurde.

 

Der IRVW3 ist im AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg zu besichtigen.

 

Text und Bilder (C) Sebastian Winkler - www.g-lader.info