Sondervarianten des G-Laders von
Volkswagen
Neben
der Serienproduktion wurden in Kleinserien auch G-Lader-Varianten für
experimentelle oder für Motorsportzwecke hergestellt. Die wichtigsten
Typen sind hier aufgelistet.
"Zwitterlader" vom Öko-Polo
Dieser Typ stellt eine
Zwischenlösung zwischen dem 2-teiligen Rüssellader und dem
Facelift-Lader dar. Die Gussformen der Gehäuse ähneln dabei eher dem
alten Modell, während schon zwei getrennte Ansaugtrakte vorhanden
sind. Dieser G-Lader kam 1988 in der Studie "Öko-Polo" zum Einsatz. Es
ist wahrscheinlich, dass diese Version lediglich eine Zwischenlösung
in der Weiterentwicklung der CNC-Fräsroutinen war, da der Öko-Polo
selber keine zwei getrennten Ansaugöffnungen erfordert. |
G45-Lader
Der G45-Lader ist nahezu ein
G40-Lader des Faceliftmodells, welches simpel um insgesamt 5 mm
breiter war als die G40-Serienversion. Der G45 war ein Versuch aus der
Entwicklungsabteilung des G-Lader, mit möglichst wenig Aufwand eine
Zwischengröße zwischen G40 und G60 zu konstruieren, um auch die
Skalierbarkeit der Konstruktion zu verdeutlichen. Dies wurde erreicht,
indem im Wesentlichen G40-Gehäusehälften minimal verändert und ein auf
je 45 mm Kammerbreite abgefräster G60-Verdränger verbaut wurden. Aus
sicheren Quellen heißt es, es habe exakt 5 komplette und lauffähige
G45-Lader gegeben plus weitere Einzelteile, die im Laufe der Zeit zu
kompletten Baugruppen montiert werden konnten. |
"Gruppe A-Lader" von
Volkswagen Motorsport
Für den reinen
Motorsporteinsatz in der Gruppe A wurde speziell für den Rallye Golf
von Volkswagen Motorsport ein eigener G-Ladertyp produziert. Von außen
kaum zu erkennen, liegen die Unterschiede zum Serienmodell im Detail:
abgeschrägte Kammerwände an Verdränger und Gehäuse sowie ein
geänderter Excenterhub von Haupt- und Nebenwelle sind die wesentlichen
Merkmale nebst Dichtleisten mit deutlich geringerer Höhe als
gewöhnlich. Darüber hinaus sind G-Lader dieses Typs bekannt, bei denen
die Verdränger-Wellendichtringe zusätzlich verschraubt waren. Diesen
G-Ladern wird nachgesagt, problemlos mit serienmäßigen
Übersetzungsverhältnissen Ladedrücke über 1.0 Bar zu erreichen. |
Vorserien-G-Lader
Erst in den Jahren 1988
und später wurden G-Lader so gefertigt, wie man es von einer
Serienfertigung erwartete. Vorherige Versionen unterscheiden sich in
Details von der spätere Serie und tragen zum Teil sogar
Versuchs-Teilenummern. |
Text und Bilder (C) Sebastian Winkler -
www.g-lader.info |